Spätzle Rezept: So gelingen dir die perfekten schwäbischen Spätzle

Spätzle sind eine der bekanntesten Spezialitäten der schwäbischen Küche und in ganz Deutschland sowie darüber hinaus beliebt. Die kleinen, weichen Eiernudeln sind einfach zuzubereiten und vielseitig verwendbar – ob als Beilage, Hauptgericht oder in Aufläufen. In diesem Artikel erfährst du alles über Spätzle, ihre Geschichte, verschiedene Varianten und natürlich ein klassisches Spätzle-Rezept zum Nachmachen!

Was sind Spätzle?

Spätzle sind eine Art von Eiernudeln, die aus wenigen einfachen Zutaten wie Mehl, Eiern, Wasser und Salz hergestellt werden. Sie haben eine unregelmäßige Form, da sie traditionell von Hand geschabt oder durch eine Spätzlepresse gedrückt werden. Spätzle sind besonders bekannt für ihre weiche, leicht zähe Konsistenz und passen perfekt zu vielen deftigen Gerichten – zum Beispiel zu einer herzhaften Gulaschsuppe.

Die Geschichte der Spätzle

Die Geschichte der Spätzle reicht weit zurück und ist eng mit der schwäbischen Küche verbunden. Erste Erwähnungen von Spätzle finden sich bereits im 18. Jahrhundert. Sie galten früher als „Arme-Leute-Essen“, da sie mit einfachen Zutaten hergestellt wurden. Heute sind sie aus der deutschen Küche nicht mehr wegzudenken und werden oft mit Schmorgerichten, Käse oder Bratensoßen kombiniert.

Welche Zutaten braucht man für Spätzle?

Um hausgemachte Spätzle zuzubereiten, benötigst du nur eine Handvoll Zutaten, die du wahrscheinlich bereits zu Hause hast:

  • Mehl – Am besten eignet sich Weizenmehl (Type 405 oder 550).
  • Eier – Sie geben den Spätzle ihre typische Konsistenz und Farbe.
  • Wasser oder Milch – Für einen geschmeidigen Teig.
  • Salz – Für den Geschmack.
  • Muskatnuss (optional) – Verleiht den Spätzle eine würzige Note.

Klassisches Spätzle-Rezept – Schritt für Schritt Anleitung

Zutaten für ein klassisches Spätzle-Rezept auf einem Holztisch

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Mehl
  • 5 Eier
  • 150 ml Wasser oder Milch
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Muskatnuss (optional)

Zubereitung:

  1. Teig vorbereiten:
    • Mehl, Eier, Salz und Muskatnuss in eine Schüssel geben.
    • Nach und nach das Wasser oder die Milch hinzufügen und mit einem Holzlöffel oder Handrührgerät kräftig schlagen, bis ein zäher Teig entsteht.
  2. Spätzle formen:
    • Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
    • Den Teig entweder mit einem Spätzlehobel, einer Spätzlepresse oder von Hand mit einem Messer ins kochende Wasser schaben.
  3. Spätzle garen:
    • Sobald die Spätzle an die Wasseroberfläche steigen, sind sie fertig.
    • Mit einer Schaumkelle herausnehmen und in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben, um das Nachgaren zu stoppen.
  4. Servieren oder weiterverarbeiten:
    • Die Spätzle können nun direkt serviert oder weiterverarbeitet werden, z. B. als Käsespätzle oder in einer Soße.

Tipps für perfekte Spätzle

✅ Den Teig lange genug schlagen, damit er die richtige Konsistenz bekommt.
✅ Nicht zu viel Wasser oder Milch verwenden, sonst wird der Teig zu flüssig.
✅ Eine Spätzlepresse oder einen Hobel benutzen, um gleichmäßige Spätzle zu bekommen.
✅ Nach dem Kochen abschrecken, damit die Spätzle nicht zusammenkleben.

Verschiedene Varianten von Spätzle

Käsespätzle mit geschmolzenem Käse und Röstzwiebeln

Neben den klassischen Spätzle gibt es viele leckere Variationen:

Käsespätzle

Eine der beliebtesten Varianten! Spätzle werden mit reichlich Käse und Röstzwiebeln überbacken – herzhaft und köstlich.

Kräuterspätzle

Mit gehackten Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch verfeinert, ideal als Beilage zu Fisch oder Geflügel. Wer sich für Kräutergerichte interessiert, findet vielleicht auch die Sieben-Kräutersuppe spannend.

Spinatspätzle

Der Teig wird mit püriertem Spinat gefärbt – eine gesunde und farbenfrohe Variante.

Spätzle mit verschiedenen Beilagen kombinieren

Spätzle schmecken besonders gut mit:

  • Bratensoße (z. B. von Rinder- oder Schweinebraten)
  • Pilzrahmsoße
  • Geschmorten Zwiebeln
  • Käse und Sahnesoße
  • Alternativ kannst du auch andere Nudelgerichte ausprobieren, wie z. B. Nudeln mit Lachs.

Häufige Fehler bei der Zubereitung von Spätzle

Zu viel Flüssigkeit im Teig → Die Spätzle werden zu weich.
Wasser nicht heiß genug → Spätzle zerfallen beim Kochen.
Teig nicht genug geschlagen → Die Spätzle werden nicht elastisch.

Fazit

Spätzle sind ein echtes Wohlfühlessen und lassen sich leicht zu Hause zubereiten. Ob klassisch oder als kreative Variante – mit diesem Rezept gelingt dir die perfekte schwäbische Spezialität. Probiere es aus und entdecke die Vielfalt der Spätzle! 😊

FAQs zu Spätzle

Welches Mehl nimmt man für Spätzleteig?

Für Spätzle eignet sich am besten Weizenmehl Type 405 oder 550, da es eine gute Elastizität und Bindung bietet. Alternativ kann auch Dinkelmehl verwendet werden, um den Spätzle eine etwas nussigere Note zu verleihen. Wer eine besonders rustikale Variante möchte, kann Vollkornmehl verwenden, sollte dann aber etwas mehr Flüssigkeit hinzufügen.

Wie kocht man Spätzle richtig?

Um perfekte Spätzle zu kochen, sollte man zunächst einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Dann den Teig entweder mit einer Spätzlepresse, einem Hobel oder per Hand ins Wasser geben. Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, sind sie gar und können mit einer Schaumkelle herausgenommen werden. Um das Nachgaren zu stoppen, gibt man sie am besten kurz in kaltes Wasser.

Warum muss Spätzleteig nach dem Rühren ruhen?

Das Ruhen des Spätzleteigs (etwa 10–15 Minuten) sorgt dafür, dass das Mehl quellen kann und der Teig eine bessere Konsistenz bekommt. Dadurch werden die Spätzle elastischer und bekommen ihre typische bissfeste, aber dennoch weiche Textur. Außerdem lassen sie sich nach der Ruhezeit leichter formen und ins Wasser geben.

Was tun, damit selbstgemachte Spätzle nicht zusammenkleben?

Damit Spätzle nicht zusammenkleben, gibt es einige Tricks:
Nach dem Kochen in kaltem Wasser abschrecken, um überschüssige Stärke zu entfernen.
Etwas Öl oder Butter unter die fertigen Spätzle mischen, falls sie nicht sofort weiterverarbeitet werden.
Auf einem großen Teller oder Backblech ausbreiten, anstatt sie in einer Schüssel zu stapeln.
Direkt weiterverarbeiten, z. B. anbraten oder mit Soße vermengen.

Frische schwäbische Spätzle auf einem Teller serviert

Hausgemachte Spätzle

Spätzle sind eine traditionelle Spezialität aus Schwaben. Mit wenigen Zutaten lassen sie sich schnell und einfach selbst herstellen!
Vorbereitungszeit 15 minutes
Kochzeit 10 minutes
Ruhezeit 10 minutes
Gesamtzeit 30 minutes
Gänge Beilage
Küchen Schwäbisch
Portionen 4 Portionen
Calories 320 kcal

Ausrüstung

  • Spätzlehobel oder Spätzlepresse
  • Großer Topf
  • Schaumkelle

Zutaten
  

Grundteig

  • 500 g Mehl (Type 405 oder 550)
  • 5 Stück Eier
  • 150 ml Wasser oder Milch
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Muskatnuss Optional

Anleitung
 

  • Mehl, Eier, Salz und Muskatnuss in eine große Schüssel geben und vermengen.
  • Nach und nach Wasser oder Milch hinzufügen und den Teig kräftig schlagen, bis er Blasen wirft.
  • Den Teig 10 Minuten ruhen lassen.
  • In einem großen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen.
  • Den Teig portionsweise mit einem Spätzlehobel oder einer Spätzlepresse ins kochende Wasser geben.
  • Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, mit einer Schaumkelle herausnehmen und in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben.
  • Die Spätzle gut abtropfen lassen und servieren oder weiterverarbeiten.

Hinweise

Für Käsespätzle einfach die Spätzle mit geriebenem Käse vermengen und im Ofen überbacken.
Schlüsselwörter Hausgemacht, Spätzle

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